Schulsozialarbeiter
21.05.2021 Mehr Schulsozialarbeiter für Krefelds Schülerinnen und Schüler
Angelehnt an die Forderung der Arbeitsgemeinschaft für Kind- und Jugendhilfe (AGJ) setzt sich die Ratsgruppe UWG / WUZ für mehr Schulsozialarbeiter an Krefelds Schulen ein. Konkret lautet die Forderung, wenigstens einen Schulsozialarbeiter für 500 Schülerinnen und Schüler an einer Schule zu haben; über 500 Schülern einen Weiteren.
Nicht erst durch die Coronapandemie und die damit einhergehenden Folgen des Homeschoolings und der sozialen Isolation stehen vielen Schüler mit ihren Problemen alleine dar. Mobbing oder Probleme im Elternhaus sind da nur ein paar weitere Beispiele für die Probleme unserer Kinder. Auch wenn es Vertrauenslehrer gibt, können sie nicht die Arbeit eines Sozialarbeiters leisten.
Um diese Forderung politisch breit gefächert zu diskutieren und im besten Fall eine breite Mehrheit zu gewinnen, wird der Antrag neben dem Rat auch in den fachlich zuständigen Ausschüssen, wie dem Schulausschuss und dem Jugendhilfeausschuss eingebracht.
„Wir haben unsere Kinder mit ihren Problemen schon viel zu sehr allein gelassen, da muss nun endlich etwas geschehen. Schulsozialarbeit stellt dabei einen gewichtigen Hilfsanker für die Kinder und Jugendlichen dar,“ so Ratsherr Ralf Krings. „Der städtische Haushalt sieht einen Posten von 50 Millionen Euro für Hilfen zur Erziehung vor, was die dramatische Entwicklung in den letzten Jahren zeigt. Die Etablierung von Schulsozialarbeit ist somit eine Investition in die Zukunft.“
Sachstandsbericht Straßenschäden

20.05.2021 Sachstandsbericht zu Krefelds Straßen
Krefelds Straßen sind weit über die Grenzen der Stadt hinaus bekannt – eher berühmt berüchtigt – und zuletzt auch mal wieder im TV. Schlagloch-City ist inzwischen schon ein Begriff, der im Social Media Bereich für die einstige Samt- und Seidenstadt genutzt wird.
Die maroden Straßen und die notdürftigen Ausbesserungen stellen ein immenses Gefahrenpotenzial für Fußgänger, Rad- und Autofahrer dar. Wie in dem Fernsehbericht im ZDF dargestellt, kommt es vor, dass Fußgänger umknicken oder sich ihre Felgen / Reifen beschädigen. „Ein Zustand, der so nicht mehr hinnehmbar ist. Auch in Zeiten von klammen Kassen muss das Grundgerüst der Stadt erhalten werden. Wieder einmal sieht man, dass Luftschlösser wie das Haus der Bild gebaut werden sollen, es aber am Grundlegenden mangelt,“ so Ratsherr Andreas Drabben. „Die Darstellung von Frau Sellke (KBK) in dem Fernsehbeitrag, dass wenig finanzielle Mittel vorhanden sind und daher mehr in andere Dinge, in wichtige Dinge, wie beispielsweise Jobcenterleistungen gezahlt werden muss, ist ein Schlag ins Gesicht aller Hartz IV Bezieher, die damit indirekt für den schlechten Zustand der Straßen verantwortlich gemacht werden.“
Um sich einen Überblick über den tatsächlichen Stand zu machen, hat die Ratsgruppe UWG / WUZ für den nächsten Planungsausschuss die Verwaltung in Abspreche mit dem Kommunalbetrieb Krefeld um eine Aufstellung unter folgenden Gesichtspunkten gebeten: Auflistung aller Krefelder Straßen mit Zustandsbericht, Darstellung eines Sanierungs- und Behebungsplanes und Darstellung der veranschlagten Haushaltsmittel im Vergleich zum tatsächlichen Bedarf.
„Erst wenn wir ein realistisches Bild über den tatsächlichen Zustand haben, können wir über weitere Maßnahmen diskutieren und mit dieser Flickschusterei aufhören,“ so Hans-Günther Schmitz, planungspolitischer Sprecher der Ratsgruppe UWG / WUZ.
Das Ergebnis dürfte für eine ziemliche Ernüchterung in der Verwaltung sorgen.